BEAM CAMP 2016: Dicke Träger richten mit Induktion

Zwei Tage in Ruhe bei Haslinger Metallbau in Uttigkofen probiert – schon geht’s!

Antonino Briga und Thomas Vauderwange an einem HEA500

Eines war klar: Was Träger mit mehr als 150mm Profilhöhe angeht, hatten wir Nachholbedarf. Das Gerücht hielt sich hartnäckig: Größere Träger kann man mit den ALESCO Induktionsgeräten nicht richten!

Dabei lag der Verdacht ja nahe, dass wie bei allen anderen Richtaufgaben man nicht zu sehr die Flamme nachmachen darf, weil man sonst nicht den idealen oder gar keinen Richteffekt hat. Während aber irgendwelche 10mm-Bleche in der Entwicklungswerkstatt in Offenburg in Ruhe untersucht werden konnten, ist für dergleichen mit größerern Trägern schlichtweg kein Platz. Und im Rahmen von Vorführungen bei Neukunden machen sich Experimente auch schlecht.

Insofern war es ein Glücksfall, dass unser langjähriger Kunde und A4000-Nutzer Haslinger Metallbau im Niederbayrischen Uttigkofen sofort zugestimmt hat, als unser Vorschlag mit einem ‚Träger-Camp‘ zur Entwicklung eines optimierten Richtverfahrens kam.

Und so haben sich Thomas Vauderwange und Antonino Briga im Juli für zwei Tage bei Haslinger einquartiert und hatten einen geräumigen Hallenplatz und reichlich zu überhöhende Träger.

Das Ergebnis in Kürze: Bis zum HEA500 sind die Verfahren jetzt klar – und wiederum stellt sich heraus, dass man mit der Tiefenwirkung des A4000 mehr Richteffekt hat und schneller ist. Wenn man die richtigen Richtfiguren verwendet, die anders sind als mit der Flamme.

Ist damit endlich eine Grenze erreicht? Gibt man damit zu, dass bei größeren Trägern als 500mm Höhe das Induktionsverfahren am Ende ist? Nicht wirklich. Nur muss erst noch ausgetüftelt werden, wie man das am besten macht. Vielleicht findet sich ja wieder ein Gastgeber für ein ‚BEAM CAMP 2017’….