Induktionsrichten: Tolle Sache!

Was der ein oder andere im LKW-Sektor als ‚Rahmen Richten‘ mit seinem alten Alesco A1000 schon seit zehn Jahren macht, blieb in der Industrie völlig unentdeckt.

Am Anfang stand ein Missverständnis: Dass man nämlich beim Einsatz der Induktionsheizgeräte A1100 / A4000 von Alesco die selbe Temperatur und damit die selbe Glühfarbe an der Oberfläche erreichen müsste, wei beim klassischen Flammrichten. Und das ist eben nicht der Fall! Mit der hohen, direkten Eindringtiefe von 17mm kann man mit dem Induktor über Bleche bis ca. 15mm Stärke einfach langsam drüberstreichen. Dabei sieht man lediglich ‚Dunkelrotglut‘ – das reicht aber.

Und auch im Fall der indirekten Erwärmung bei Blechstärken von 40mm und mehr hat man den Geschwindigkeitsvorteil, obwohl man an der Oberfläche bei weitem keine so hohen Temperaturen anfährt, wie mit der Flamme. Dass es ohne die oxidative Wirkung der Flamme auch nicht zum Auskohlen der Oberfläche kommt, sei nur am Rande erwähnt.

Der zweite große Vorteil: Weniger Energie ins Material hinein gebracht bedeutet auch weniger Abkühlzeit!

Bei einer Anwendung in Schweden werden 120mm starke Bleche mit den Geräten gerichtet, das erfordert aber einiges an Tüftelei im Prozess.

Bild: Induktionsrichten an den Röhren, aus denen Achterbahnschienen werden